Elisabeth Mann Borgese

Juristin, Schriftstellerin
1918 (München)–2002 (St. Moritz)

Das Lieblingskind des großen Schriftstellers wurde früh in literarischer Form unsterblich: Im «Gesang vom Kindchen» und in der Novelle der Inflation «Unordnung und frühes Leid». 1933 begleitete Elisabeth als junges Mädchen die Emigrationsstationen der Manns. Die Idee, Pianistin zu werden, verflog nach einer frühen Eheschließung. Viele Jahrzehnte hat sie im Schatten der aufregenden Geschwister Klaus und Erika ein unauffälliges, in allerlei Institutionen positive Menschheitsziele förderndes Leben geführt. Erst 1967 fand sie ihr großes Thema: die Gefährdung der Ozeane durch den Raubbau einer schöpfungsvergessenen Menschheit. 1970 war sie das einzige weibliche Mitglied des «Club of Rome».

Text schließen