Die gemeinnützige Stiftung Exilmuseum entwickelt das Projekt aus bürgerschaftlichem Engagement. Wie kam es dazu? Wer sind die Köpfe hinter der Initiative?

2011

Wie es begann ...
Nobelpreisträgerin Herta Müller schreibt einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, in dem sie sich für die Gründung eines Exilmuseums einsetzt.

2017–2018

Die Stiftung Exilmuseum wird gegründet
Kunsthändler Bernd Schultz nimmt sich der Idee eines Exilmuseums an und findet zahlreiche Mitstreiter*innen. Das Foto (von 2019) zeigt von links nach rechts die damaligen Vorstandsmitglieder Kai Drabe, Ruth Ur und André Schmitz, den Gründungsdirektor Prof. Dr. Christoph Stölzl, die Geschäftsführerin Meike-Marie Thiele, Vorstandsmitglied und Initiator Bernd Schultz sowie Kuratorin Cornelia Vossen.

2018

Die Arbeit beginnt
Die Stiftung zieht in ihr erstes Büro am Ludwigkirchplatz.
Das Team von links nach rechts Meike-Marie Thiele, Philipp Sukstorf, Cornelia Vossen, Prof. Dr. Christoph Stölzl, Dana Müller, Sarah Blendin, Janet Alvarado

2018

Bernd Schultz versteigert seine Kunstsammlung
... zugunsten des Exilmuseums. Mit dem Erlös von rund 6 Mio. Euro sichert er die Anschubfinanzierung für das Projekt und kümmert sich fortan auch um das Einwerben weiterer Spenden.

2019

Namhafte Unterstützung
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck wird neben Herta Müller Schirmherr des Projekts.

2020

Die Idee erhält eine Form
Die Stiftung lädt zehn renommierte Büros zu einem internationalen Architekturwettbewerb für den Neubau des Exilmuseums ein. Die Jury, darunter die damalige Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sowie Bezirksstadträtin Clara Herrmann sowie zahlreiche Architekt*innen entscheiden sich für den Entwurf der dänischen Architektin Dorte Mandrup.

Im Bild: Initiator Bernd Schultz und Gründungsdirektor Prof. Dr. Christoph Stölzl

2021

Erstmals am Anhalter Bahnhof
Mit der Freiluftausstellung ZU/FLUCHT präsentiert die Stiftung das Projekt erstmals am künftigen Standort, dem Anhalter Bahnhof Berlin.

2022

Das Grundstück wird gesichert
Durch die Beurkundung des Erbbaurechtsvertrags mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg schafft die Stiftung Exilmuseum die Grundlage für die Nutzung der Fläche am Anhalter Bahnhof.

Im Bild: die Vorstandsmitglieder Kai Drabe und Johannes Wien

2023

Die Werkstatt Exilmuseum eröffnet
Neuer Stiftungssitz und Interimsstandort für das Projekt ist die Fasanenstraße 24 in Berlin-Charlottenburg. Mit der Werkstatt Exilmuseum möchte die Stiftung bereits jetzt ein Zentrum zu Fragen rund um das Thema Exil schaffen. Die Werkstatt ist Veranstaltungsort, Labor und Ausstellung und macht den Ansatz des künftigen Exilmuseums schon jetzt sichtbar.

2023

Neue Gesichter im Vorstand
Nachdem Bernd Schultz aus Altersgründen aus dem Vorstand ausscheidet und auch Ruth Ur den Vorstand verlässt, kommen Heike Catherina Mertens (ehemals Leiterin des Villa Aurora Thomas Mann House, Los Angeles) und Prof. Dr. Kader Konuk (Literatursissenschaftlerin TU Dortmund) neu hinzu. Kuratorin Cornelia Vossen übernimmt nach dem unerwarteten Tod von Gründungsdirektor Prof. Dr. Christoph Stölzl die Künstlerische Leitung.

Im Bild von links nach rechts die Vorstandsmitglieder Kai Drabe, Kader Konuk, André Schmitz und Heike Catherina Mertens sowie Cornelia Vossen und Geschäftsführerin Meike-Marie Thiele vor dem 2023 eingeweihten Informationsturm am Anhalter Bahnhof; es fehlt Vorstand Johannes Wien.

"Auf dem Weg zum Exilmuseum haben wir als bürgerschaftliche Initiative bereits viel erreicht und angeschoben. Mit dem Exilmuseum soll und muss eine Leerstelle in der deutschen Museums- und Gedenkstättenlandschaft geschlossen werden. Dies ist aus unserer Sicht auch die Aufgabe des Bundes - wir selbst verstehen uns als Wegbereiter. Mit breiter Unterstützung können wir es schaffen, das Museum 2028 zu eröffnen."

André Schmitz, Vorstandsvorsitzender Stiftung Exilmuseum Berlin