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Mittwoch, 17. April 2024, 19 Uhr

„Nichts als Kultur“ – Die Familie Pringsheim und ihre Sammlungen nach 1933

Vortrag

Um 1900 bildeten der Mathematiker Alfred Pringsheim und seine Frau Hedwig den glanzvollen Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in München. Ihr Stadtpalais beherbergte bedeutende Sammlungen deutscher Kunst des 19. Jahrhunderts, darunter Werke von Franz von Lenbach und Friedrich August Kaulbach sowie italienische Majolika und Silberobjekte der Renaissance.
Nach 1933 fiel ihr Palais in die Hände der Nationalsozialisten, die Sammlungen wurden zerschlagen und in alle Welt zerstreut. Einige Objekte der Sammlung Pringsheim befinden sich heute in den bedeutendsten Museen der Welt, u.a. im Metropolitan Museum of Art in New York sowie in den Staatlichen Museen zu Berlin.

Vortrag: Emily D. Bilski, Jerusalem
Begrüßung: Heike Catherina Mertens
Moderation: Dr. Chana Schütz

Ort: Werkstatt Exilmuseum
Fasanenstr. 24, 10719 Berlin
Das Gebäude ist leider nicht barrierefrei.


Im Rahmen der Vortragsreihe „Wiedergefunden. Privatsammlungen in Deutschland nach 1933“ – eine Initiative des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, in Kooperation mit der Stiftung Exilmuseum


Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Carl Teufel, TMA_4343