Aktuell

17.–23. Mai 2024

Exile Promenade

Ein performativer Audiowalk von Ada Mukhina

Tickets unter: pretix.eu
Der Walk findet auch bei Regen statt. Bei Bedarf können Regencapes geliehen werden.

Drei Guides laden zu einem performativen Spaziergang durch die Straßen Berlins ein – zu Orten des historischen und aktuellen Exils aus Russland:

Die nicht-binäre Komponist:in Alina Anufrienko, die Russland nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verlassen hat, nimmt mit auf eine akustische Reise – durch den Lärm der Kriegspropaganda, der versucht, queere, feministische und Anti-Kriegsstimmen zum Schweigen zu bringen. Der Theatermacher Grégoire Lopoukhine begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln des russischen Imperialismus in der Bibliothek seiner adligen Familie, die nach der Oktoberrevolution vor hundert Jahren vor den Bolschewisten nach Paris floh. Die bildende Künstlerin Ziliä Qansurá führt durch ihr Heimatland Baschqortostan, das von Russland kolonisiert wurde, und sucht nach Wegen, das kollektive Trauma zu heilen und den jahrhundertealten Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.

"Exile Promenade" untersucht auf performative Weise verlassene Orte, zerbrochene Verbindungen und verlorene Identitäten und fragt dabei: Was ist die Aufgabe von Künstler:innen angesichts von Krieg und politischer Repression? Woher nehmen wir die Kraft zum Widerstand? Und wie können wir uns mit anderen Exilgemeinschaften solidarisch verbünden?

Tickets unter: pretix.eu
Bei Verfügbarkeit können Tickets auch vor Ort erworben werden (nur bar).

Termine
Freitag, 17. Mai – 16 Uhr
Samstag, 18. Mai – 12 und 16 Uhr
Sonntag, 19. Mai – 16 Uhr

Dienstag, 21. Mai – 18 Uhr
Mittwoch, 22. Mai – 18 Uhr
Donnerstag, 23. Mai – 18 Uhr

Sprache: Englisch
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Buchladen Bookinista am Fasanenplatz, 10719 Berlin-Wilmersdorf / 15 Minuten vor Beginn

Wetter: Der Walk findet auch bei Regen statt. Bei Bedarf können Regencapes geliehen werden.
Barrierefreiheit: Der performative Spaziergang findet im Freien statt und umfasst längere Strecken zu Fuß. An den verschiedenen Stationen gibt es nicht immer die Möglichkeit, sich hinzusetzen. Der Weg führt in einigen Abschnitten über Treppen und unebene Oberflächen wie Gras und Sand. Während des Audiowalks trägt das Publikum Kopfhörer, die von außen gesteuert werden. Die Zuhörer:innen können die Lautstärke der Kopfhörer selbst einstellen und sie jederzeit abnehmen.
Inhaltshinweis: "Exile Promenade" beschäftigt sich mit den Themen Krieg, Propaganda, politische Repression, Hungersnot, Kolonialismus, Rassismus, Diskriminierung, Imperialismus und Queerfeindlichkeit.


Team:
Ada Mukhina – Konzept / Regie / Text
Alina Anufrienko, Grègoire Lopoukhine, Ziliä Qansurá – Protagonist:innen / Text
Andrej Mirčev – Dramaturgie
Alina Anufrienko – Komposition & Sounddesign
Ziliä Qansurá – Kostüm
Georgii Malykh – Ton
Evgenia Chetvertkova – Regieassistenz
Marit Buchmeier, Lisanne Grotz (xplusdrei Produktionsbüro) – Produktionsleitung

Das Team dankt Dana Müller, Sarah Blendin und dem gesamten Team der Stiftung Exilmuseum e.V., dem Buchladen „Bookinista“ für die freundliche Kooperation, Nikoleta Markovic, Fateme Nekounam, Kwaku Asante Frimpong, Sasan Khoshniat, Fedor Balashov, Matthias Hardenberger, Martin Kruse sowie Mathias Drücker für die Unterstützung der Wiederaufnahme des Walks.

Exile Promenade ist eine Produktion von Ada Mukhina. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftliche Zusammenarbeit des Landes Berlin. Mit Unterstützung des von der Europäischen Union finanzierten Mobilitätsprogramms "Culture Moves Europe", unterstützt vom Goethe-Institut. Hinweis: Die hierin geäußerten Ansichten können in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.

Die erste Ausgabe von "Exile Promenade" wurde im Rahmen des Festivals "Performing Exiles" der Berliner Festspiele 2023 uraufgeführt. Ihre Entstehung wurde vom Fonds Darstellende Künste mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR gefördert.

Bilder:
© Grafik: placeboart, Foto: Mathias Drücker
© Camille Blake - Berliner Festspiele