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Schon 2011 setzte sich Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel für ein „Museum des Exils“ ein. Sie unterstützt das Exilmuseum Berlin als Schirmherrin.
„Bis heute gibt es in Deutschland keinen zentralen Ort, an dem die Vertreibung Hunderttausender durch die Nationalsozialisten ins Exil sichtbar wird.
Das Risiko der Flucht, das verstörte Leben in der Fremde, Armut, Angst und haltloses Heimweh. All das erleben Menschen bis heute jeden Tag. Umso wichtiger ist es, den Inhalt des Wortes Exil begreifbar zu machen.
Erzählt man von den Geschichten damals, versteht man auch die Menschen besser, die heute in Deutschland Zuflucht suchen. Auch von ihnen wird das Exilmuseum als Ort der Gegenwart erzählen.“
Werkstatt
Exilmuseum
Ein Ort für das Thema Exil
Die „Werkstatt Exilmuseum“ ist unser neuer Interimsstandort in der Fasanenstraße 24. Von hier aus arbeiten wir an der Entwicklung des Exilmuseums, das als Neubau am Anhalter Bahnhof entstehen soll. Bis es so weit ist, erhalten Besucher:innen der Werkstatt Exilmuseum erste Einblicke in die Planungen: Worum geht es? Woran wird gearbeitet? Wie wird das Ganze aussehen? Und wie können Sie sich einbringen?
Geöffnet jeden Donnerstag 15–18 Uhr, zu Veranstaltungen und auf Anfrage
Mit der Werkstatt Exilmuseum entsteht ein Zentrum zu Fragen rund um das Exil – damals wie heute. Es bietet unterschiedlichsten Akteur:innen aus dem Themenfeld Exil eine Plattform und ist Mitmach-Labor, Ausstellung und Veranstaltungsort. Es erwarten Sie regelmäßig Gesprächsabende, Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen, Workshops und vieles mehr.
Aktuell
Das
Museum
Was ist Exil?
Im Fokus des Exilmuseums steht die Zeit 1933–1945. Von den Nationalsozialisten verfolgt, flüchtete in diesen Jahren etwa eine halbe Million Menschen ins Ausland. Es waren nicht nur, aber in der Mehrzahl Jüdinnen und Juden.
Unzähligen der Verfolgten gelang der Weg ins – hoffentlich rettende – Exil vom zentralen Anhalter Bahnhof in Berlin aus. Immer war es ein Aufbruch ins Ungewisse, der manchmal ein Leben lang von Fremdheit, Angst und Heimweh begleitet wurde.
Von den Menschen, denen dieses Schicksal widerfuhr, möchte das Exilmuseum Berlin erzählen – und dabei auch die Brücke zur Gegenwart schlagen: Wie wurden Flucht und Entwurzelung zu zentralen Erfahrungen unserer Zeit? Welche Verbindung besteht zwischen dem Exil damals und heute? Und was können wir aus der Geschichte für das Heute lernen?
Der
Neubau
Das Exilmuseum entsteht
Das Exilmuseum Berlin wird auf der Freifläche zwischen der Portalruine des ehemaligen Anhalter Bahnhofs und dem angrenzenden Fußballplatz stehen.
Zur Realisierung lobte die Stiftung Exilmuseum in Abstimmung mit der Senatsverwaltung und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen internationalen Architekturwettbewerb aus. Der Gewinnerentwurf der dänischen Architektin Dorte Mandrup beeindruckt durch seine bogenförmig geschwungene Front, die der Portalruine viel Raum lässt und sie gleichsam schützend zu umfangen scheint.
Die Eröffnung ist für 2028 geplant.
Dorte Mandrup greift das Motiv der Bögen, Brücken und Tore der alten Bahnhofsarchitektur auf, interpretiert es aber mithilfe einer modernen, eigenständigen Architektursprache neu.
Die Stiftung
Das Exilmuseum entsteht aus bürgerschaftlichem Engagement. Es schließt eine Lücke in unserer Erinnerungskultur und verhandelt drängende Fragen der Gegenwart.
Spenden auch Sie für das Exilmuseum.
Jeder große und kleine Beitrag hilft, das Projekt zu realisieren.
IBAN: DE81 1007 0100 0298 8244 00
BIC: DEUTDEBB101
Denken Sie über eine Spende oder eine Zustiftung für das Exilmuseum nach?
Wir beraten Sie gerne über alle Möglichkeiten. Zustiftungen (dauerhafter Kapitalerhalt) sind bis zu einem Betrag von 1 Mio. € als Sonderausgaben steuerlich wirksam absetzbar. Für Beträge darüber hinaus können Sie bei uns einen eigenen Stiftungsfonds einrichten lassen. Sie können unsere Stiftung auch im Rahmen testamentarischer Verfügungen begünstigen. Für Fragen und eine individuelle Beratung nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf: info@exilmuseum.berlin
Schirmherrschaft
Herta Müller
Joachim Gauck
Vorstand
Bernd Schultz
Heike Catherina Mertens
Johannes Wien
Kuratorium
Prof. Dr. Peter Raue (Vorsitz)
Wissenschaftlicher Beirat (im Aufbau)
Prof. Dr. Kader Konuk
(Vorsitz)
Gründungsdirektor des Museums
Prof. Dr. Christoph Stölzl ✝
Künstlerische Leitung und Kuration
Cornelia Vossen
Geschäftsführung
Meike-Marie Thiele
Assistenz der Geschäftsführung
Nicole Skoczowsky
Wissenschaftliche Mitarbeit
Sarah Blendin
Philipp Sukstorf
Presse
Hier finden Sie Pressemitteilungen, Bilder, ein Newsletter-Archiv und einen Pressespiegel.
Broschüre (März 2024)
Alles über das Exilmuseum: Idee, Konzept, Planungen
PDF öffnen
Faltblatt (2023)
Kurze Zusammenfassung aller wichtigen Infos rund um das Exilmuseum
PDF anzeigen
Kontakt
Stiftung Exilmuseum Berlin
Fasanenstr. 24
10719 Berlin
Telefon: +49 30 7673 3912 0
info@exilmuseum.berlin
Öffnungszeiten der Werkstatt Exilmuseum:
jeden Donnerstag 15–18 Uhr (außer feiertags),
zu Veranstaltungen und auf Anfrage
Öffnungszeiten während der Ausstellung "Kinder im Exil":
Mi–Fr 12–18 Uhr
instagram.com/exilmuseum/?hl=de
twitter.com/exilmuseum?lang=de
facebook.com/Exilmuseum-Berlin-110623608028557
Spenden auch Sie für das Exilmuseum!
IBAN: DE81 1007 0100 0298 8244 00
BIC: DEUTDEBB101
Ihre Geschichte
Sind Sie selbst, Ihre Familie oder Ihre Bekannten vor den Nationalsozialisten ins Ausland geflohen? Welche Geschichten haben Sie zu erzählen über Exil, Flucht und Emigration, über Verfolgung, das Leben in der Fremde, über Abschied und Neubeginn? Wir freuen uns, wenn Sie uns davon erzählen. Da der Neubau des Exilmuseums am Anhalter Bahnhof stehen wird, interessieren wir uns insbesondere auch für Geschichten des Aufbruchs ins Exil von diesem Bahnhof aus. Kontaktieren Sie uns gerne mit einer kurzen Zusammenfassung Ihrer Geschichte postalisch oder per E-Mail.
Die Stiftung Exilmuseum Exil ist Mitglied in der Gesellschaft für Exilforschung e.V.
und
Unterzeichnerin der Kampagne der Vielen e.V.: Shield & Shine – Gegen eine Normalisierung von rechtsextremer Politik in demokratischen Parlamenten.
Stimmen zum Exilmuseum Berlin