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Im Dezember 2023 war der Filmemacher Peter Stein, Sohn des Fotografen Fred Stein, mit einer Veranstaltung über seinen Vater in der Werkstatt Exilmuseum zu Gast. Sein preisgekrönter und sehr persönlicher Dokumentarfilm "Out of Exile" über den langen Weg bis zur Anerkennung des fotografischen Werks seines Vaters bewegte das Publikum. Nun hat Peter Stein die Stiftung Exilmuseum mit einer äußerst großzügigen Schenkung bedacht: Elf der berühmtesten Porträtaufnahmen seines Vaters, darunter Fotos von Albert Einstein, Hannah Arendt, Bertolt Brecht und Thomas Mann. Wir freuen uns sehr über diese Bereicherung unserer Fotosammlung und danken Peter Stein auf das Herzlichste!

Fred Stein, der als Jude und Sozialist von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, floh 1933 aus Dresden ins Exil nach Paris. Seine Hoffnung, dort weiterhin als Jurist arbeiten zu können, erwies sich als vergebens. Aus der Not heraus eröffnete er mit seiner Frau Liselotte ein Fotostudio in Paris – mit einer Leica-Kleinbildkamera, die sich das Paar zur Hochzeit geschenkt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hätte niemand gedacht, dass er einmal zu den besten Fotografen seiner Zeit werden würde. Berühmt wurde er u.a. für seine Porträtfotografien von bekannten Persönlichkeiten, die ins Exil fliehen mussten.

Fotografien von Fred Stein: Albert Einstein, 1946 – Hannah Arendt, 1944 – Thomas Mann, 1943 – Klaus Mann, 1935 – Ernst Toller, 1935 

Fotos: © Fred Stein Archive mit freundlicher Genehmigung von Peter Stein